Das Konzept der Spreekita
Gruppen
Die Spreekita betreut 110 Kinder auf zwei Etagen. Im Kleinkindbereich gibt es zwei Gruppen für 1-3-Jährige (ca.!1 Kinder) und eine Gruppe für 2-3-Jährige ( Übergangsgruppe ca. 13 Kinder). Die untere Etage bietet dafür einen geschützten Bereich.
In der oberen Etage sind drei Elementargruppen für ca. 15 Kinder zwischen 3 und 5 Jahren und zwei Vorschulgruppen untergebracht. Sie werden von je 1 Erzieher*in und einer Kooperationserzieher*in betreut.
Eingewöhnung
In der Spreekita wird Ihr Kind sanft eingewöhnt, um ihm Sicherheit und Unterstützung beim Übergang in die neue Lebenssituation zu geben. Die Eltern oder eine andere Bezugsperson der Familie begleiten das Kind in den ersten Tagen, und die Erzieher*in baut in kleinen Schritten Kontakt zum Kind auf. Die Eingewöhnung ist gelungen, wenn zwischen Kind und Erzieher*in eine sichere Bindung besteht und das Kind sich trösten und in den Arm nehmen lässt – erfahrungsgemäß nach etwa drei Wochen. Vor dem offiziellen Eintritt in die Kita findet ein Einführungsnachmittag für Eltern und Kinder statt.
Tagesstruktur
Mit dem Morgenkreis um 9.15 Uhr wird der Tag gemeinsam begonnen, geplant und besprochen, Lieder gesungen, Gedichte, Bücher oder Selbstgebasteltes vorgestellt. Die Ideen der Kinder werden aufgegriffen und ggf. in Angebote umgesetzt. In Anlehnung an das Konzept des „Offenen Kindergartens“ können sich die Kinder nach dem gemeinsamen Morgenkreis den unterschiedlichen Angeboten zuordnen, z.B. dem Backen, der Montessori-Freiarbeit, Kreativangeboten oder Experimenten. Danach beginnt die Freispielphase, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Spiel zu gewährleisten. Jede Woche gibt es „Schwerpunkttage“, an denen z.B. Musik (angeleitet von externen Musikpädagogen), Bewegung (in der benachbarten Anne-Frank-Schule) oder ein Ausflug im Vordergrund stehen. Die Kita orientiert sich dabei weitgehend am Berliner Bildungsprogramm.
Garten
Das Außengelände lädt zu vielfältigen Aktivitäten ein: zum Klettern, Rutschen, Schaukeln, Matschen, Toben, mit unterschiedlichen Fahrzeugen fahren, Sand- und Wasserspielen. Zudem haben die Kinder die Möglichkeit, sich um eigene Beete zu kümmern, zu pflanzen und zu ernten.
Essen
Der Kitatag beginnt mit einem offenen Frühstückscafé. Die Kinder haben hierbei die Möglichkeit sich an einem täglich wechselnden Buffet selbständig mit Unterstützung der Erzieher*innen zu versorgen. Die Kita verfügt über eine eigene Köchin, die das Mittagessen jeden Tag frisch nach den Richtlinien der Vollwerternährung zubereitet. Der Speiseplan wird abwechslungsreich unter Einbeziehung der Kinder gestaltet.
Inklusion / Integration
Nach Möglichkeit werden in unser Einrichtung Integrationskinder in ihrer jeweiligen Altersgruppe betreut. Da wir nach dem Konzept „offener Kindergarten“ arbeiten, sind alle Mitarbeiter*innen gleichermaßen für die Integrationskinder verantwortlich. Darüber hinaus sind einzelne Mitarbeiter*innen zusätzlich als Facherzieher*in für Integration qualifiziert. Die Entwicklung des Kindes wird eng begleitet und im Mini-Team der Mitarbeiter sowie mit den Eltern und ggf. Therapeuten regelmäßig besprochen.
Religionspädagogik
Die Spreekita lädt die Kinder im Alltag und in Festzeiten zur Begegnung mit Religion ein. Das christliche Traditionsgut wird einladend weitergegeben und die christlichen Feste durch atmosphärisch gestaltete Morgenkreise angemessen gewürdigt. Regelmäßig finden religionspädagogisches Angebote für die Vier- und Fünfjährigen statt. Einmal im Monat besuchen die Vorschulkinder einen Kindergarten-Gottesdienst der Heilandskirche. An jedem 1.Sonntag im Monat kann ein Familiengottesdienst besucht werden. Zugleich ist die Spreekita geprägt von einer Atmosphäre der Offenheit und der Bereitschaft zum interreligiösen Dialog.
Geschlechterreflektierende Erziehung
Unser Team ist sensibel für einen geschlechterreflektierenden Umgang mit den uns anvertrauten Kindern. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Gestaltung der Angebote, Gestaltung der Räume, Spielmaterialien und Bilderbücher bieten ein großes Geschlechterrollenspektrum zur Identifikation – jenseits von Stereotypen.
Kinderschutz
Wir nehmen Wünsche und Beschwerden von Kindern ernst. Uns ist es wichtig, dass die Kinder die Möglichkeit haben Wünsche und Beschwerden zu äußern und bei allen sie betreffenden Entscheidungen altersgemäß beteiligt zu werden, z. B. in regelmäßig stattfindenden Morgenkreisen und Gesprächsrunden.